... band info: history / Geschichte :::
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[read article...] "Mateship" — some recent bio/ history; article from 2006
    (inpop era)

[read article...] Peter Furler: "Seized By a Great Affection" — He reflects on
    his spiritual journey... (book article from 2000, "City On A Hill")

[read article...] A little bit about Newsboys' history you can read from their
    formerly newsboys.com article "Newsboys—A Retrospective"
    (from 2000).



auf deutsch:


Newsboys

A Retrospective — Eine Rückschau (History/ Band-Geschichte)


Die Wirklichkeit ist, daß die Newsboys nie fein säuberlich in irgendeine Schublade paßten. Tatsächlich paßten sie manchesmal überhaupt nicht rein.

Newsboys 1988 ...Es ist wirklich die ultimative Ironie. Sie werden die Newsboys (Anm: engl. für Zeitungsjungen) genannt, dennoch wurden sie nie für eine Schlagzeile oder ein (Platten-) Label erfaßt / eingefangen. Nach alledem, wie bringt man es am besten auf den Punkt für eine Band, die alles hatte von einem Frontsänger in goldenen und roten Anzügen bis hin zu einem Schlagzeuger, angebunden an einem Ding, das ihn auf den Kopf stellt, während er weiter einen Beat heraustrommelt auf seinem Schlagzeug? Wie erzählt man die Story von lebhaften jungen Männern von 'Down Under' (Anm.: Australien), die ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten zurückkehrten, trotz der Warnung ihrer eigenen Plattenfirma, sich nicht damit zu befassen, nach dem Flop ihres ersten Albums?

Die Wirklichkeit ist, daß die Newsboys nie fein säuberlich in irgendeine Schublade paßten. Tatsächlich paßten sie manchesmal überhaupt nicht rein. Ganz sicher nicht in der einst stillen Küstenstadt Mooloolaba in Queensland, Australien, im Jahre 1986.

Die Newsboys waren nie daran interessiert, Dinge zu tun, um Menschen zu gefallen. Sie dienen lieber Gott.

Die Band jammte in einer klaustrophobischen (Anm.: sehr engen) Garage, ausgepolstert mit Eierkisten und Schaumstoffstücken. Die Nachbarn machten es klar, daß sie es lieber sähen, wenn sie überhaupt nicht jammen würden - nicht in der Garage, nicht auf der Straße, einfach überhaupt nicht. Diese nicht so schöne Nachricht wurde kristallklar gemacht mit dem Zucker, der in den Tank des Familienwagens von Frontsänger Peter Furler geworfen wurde. Es war das erste von vielen Problemen, die noch kommen sollten.

Die Newsboys waren nie daran interessiert, Dinge zu tun, um Menschen zu gefallen. Sie dienen lieber Gott. Und wenn dies bedeutet, die Verlorenen in einem raucherfüllten Club zu erreichen, der es mehr gewöhnt ist, die Musik der Welt zu hören von Midnight Oil und INXS, dann soll es eben so sein. Gute Musik zu spielen war der Schlüssel zum Überleben.

Die Bandmitglieder unterstützten ihre Kükenhaften musikalischen Anfänge mit allem, vom Verkaufen von Lamingtons, australische Snack-Kuchen, bis hin zu Maurer-Putz-Arbeiten bei örtlichen Baufirmen. Alles, um etwas Geld aufzutreiben - ob nun, um neues Equipment zu kaufen, oder einfach nur Benzin, um zum nächsten Auftritt zu kommen.

Ihre Entschlossenheit, ihren Glauben mit einer verzweifelt nach Hoffnung lechzenden Welt wird unterstrichen von ihrer Geschichte, wie sie in die Vereinigten Staaten kamen. Ankommend in New York am Neujahrsabend 1987, nur um das Aufnahmestudio verschlossen für die Feiertage vorzufinden; es wurden ihnen von mißtrauischen Polizisten die Fingerabdrücke abgenommen, bevor ihnen erlaubt wurde, über das Wochenende in dem Studio zu bleiben, denn sie hatten nichts, wo sie hinkonnten.

Manager Wes Campbell und Bruder Steve, der Tour-Manager der Newsboys, hatten die Newsboys entdeckt, als Wes ein Jugendpastor in "Surfer's Paradise" an Quensland's 'Gold Coast' war. Die Campbells unterhielten einen missionarischen Club, genannt "Genesis", eine Möglichkeit vor Ort, zum Abhängen für Leute, die hungrig waren nach neuen musikalischen Talenten. Eine 'Sunshine Coast'-Band, genannt "Judah" war eingeplant an einem Wochenende zu spielen, doch sie konnten es nicht machen. Die schlugen Steve vor, diesen Jungs weiter unten von der Straße einen Versuch zu geben, doch warnten, sie könnten nicht garantieren, daß sie irgendwie gut wären. Die Band, die für Auftritte lebte, nahm schnell das Angebot an. In diesen Tagen bot Genesis Bands 200 Dollar an, um zu spielen, oder das Benutzen eines netten Sound-Systems gefolgt von einem Abendessen bei "Hungry Jacks" (Burger King) danach. Die Newsboys waren die einzige Band, die sich je lieber für das Sound-System entschied als für das Geld.

Campbell sah bald das Potential der Newsboys, ihre Leidenschaft nicht nur für die Musik, sondern auch für die Botschaft. "Sie stahlen einfach unsere Herzen", sagt er.

"Das war ihr Geist", sagt Campbell, erklärend, wie die Jungs immer mehr daran interessiert waren, in eine gute Show für die Fans zu investieren, als große Bankguthaben aufzubauen. Trotzdem ist es schade, daß sie nicht in bessere Fahrzeuge investierten. Auf ihrem Weg zu dem Auftritt hatte ihr Van eine Panne und mußte abgeschleppt werden. Doch sie schafften es trotzdem einen dramatischen Einzug zu machen, durch die Fenster der Kirche springend, um eine Show wie keine andere starten. Campbell sah bald das Potential der Newsboys, ihre Leidenschaft nicht nur für die Musik, sondern auch für die Botschaft. "Sie stahlen einfach unsere Herzen", sagt er.

Es ist eine Leidenschaft gewesen, die einige der unvergeßlichsten Lieder in der christlichen Musik hervorbrachten: von der christlichen Hymne von "not ashamed" [dt.: "nicht beschämt"], bis zum Newsboys-Markenzeichen "shine" [dt.: "leuchte]. Die Lieder der Band wurden in ihren eigenen Problemen geboren. Die Lektionen, die das Leben auftischt, Tag für Tag. Die menschlichen Triumphe, das Versagen, und die lustigen Zeiten.

Eine dieser Zeiten war bei einer der frühen Shows der Band. Unterwegs mit einem alten Obst-Transport-LKW in Australien, schliefen die Jungs oben auf den Lautsprechern hinten auf der Pritsche, als ein Känguruh vor dem LKW hervorsprang. Als der Fahrer auf die Bremse trat, wurde das Equipment nach vorn geschleudert, die jungen Musiker wurden fast zerquetscht.

Mit keinem Geld und ein paar Verträgen in der Musikindustrie, erwies es sich als ein ständiger Test ihres Glaubens.

Nachdem sie in Los Angeles angekommen waren, setzte Campbell, begleitet von Frau Sharon und Kind, die Newsboys auf Ration von 1 Dollar pro Tag, als acht von ihnen ein Zimmer im jetzt 'verdammten' "Space Age Lodge" in Anaheim, Kalifornien, mieteten. Mit keinem Geld und ein paar Verträgen in der Musikindustrie, erwies es sich als ein ständiger Test ihres Glaubens / Vertrauens. Sie schoben zwei Betten zusammen und schliefen zu acht entgegengesetzt in ihrem bescheidenen Zimmer, während sie von Burgern vom örtlichen Fast-Food-Restaurant überlebten. Ohne eine Einkommensquelle und weil sie ihr Musik-Equipment verkauft hatten, um ihre Flugkosten zu begleichen, mußten sie sich auf die Großherzigkeit - und Kreditkarten - von Mitgliedern ihrer Mannschaft mit "echten Jobs" verlassen, um ihre Ausstattung (Anm.: Klamotten und Equipment) in den Vereinigten Staaten zu erwerben.

Newsboys 1990 ...Nachdem Campbell von einem Festival namens "Atlantafest" gehört hatte, rief er die Organisatoren an und wollte etwas über die Chance wissen, die Newsboys in Aufstellung der Veranstaltung zu bekommen. Keine Chance, sagten sie, die Bands wurden schon fast ein Jahr im Voraus gebucht. Doch den Newsboys wurde gesagt, sie könnten spielen, wenn die Tournee-Mannschaft (dafür) die Bühne aufbaut. Wieder Fahrzeugprobleme. Nachdem sie endlich dort waren, beeindruckten die Newsboys die Mannschaft, die sagten, sie müßten den nächsten Abend spielen. Sie wußten wenig sie davon, aber neugefundene Fans starteten eine Eingabe, welche die Organisatoren drängte, die Band auf der Hauptbühne spielen zu lassen. "Der Rest ist Geschichte", sagt Campbell.

Es ist diese hartnäckige Entschlossenheit - nicht zu vergessen viele absolute Wunder von Gott - welche die Band unglaubliche Schwierigkeiten überwinden sah, um sie dorthin zu bringen, wo sie heute ist. Es hätte leichter sein können. Sie hätten können einfach der herkömmlichen Formel erliegen - den aktuellsten synthetischen Pop kopieren, eine Nachäffer-Band sein. Doch sie haben sich entschlossen, nie eine Kopie zu sein. Und seit ihren allerersten Shows wollten sie den Fans immer dieses kleine Extra geben.

Die Newsboys haben die am meisten überzeugenden Bühnenshows der christlichen Musikindustrie produziert. Wer als die Newsboys würde verrückt genug sein, um ihren eigenen Auftrittsort mit sich zu nehmen, wie sie es dieses Jahr [2000] bei der "Love, Liberty, Disco Airdome Tour" taten, die zwischen 75 Städten sprang; in einer harten Tour, die alles aushielt von Schnee bis zu Windstürmen? Wer als die Newsboys würde seinen Schlagzeuger an ein "Voltrox" tituliertes Schlagzeug-Set anbinden, das sich jede Nacht von der Bühne erhebt und mit dem Schlagzeuger auf dem Kopf stehend, während er sein Schlagzeug-Solo fortsetzt? Und wer kann vergessen, wie bei einer Show in San Francisco: einer der hydraulischen Schläuche zerplatzte und ließ Schlagzeuger Peter Furler weiter auf dem Kopf stehend, trommelnd, zurück; als er, die Band und die erste Publikumsreihe mit hydraulischer Flüssigkeit besprüht wurde. Die Band versuchte trotzdem die Show fortzusetzen, indem sie der Menge erklärte "Voltrox blutet".

Von den bescheidensten Tournee-Anfängen in den Vereinigten Staaten in einem weißen "Motor-Zuhause" tituliert als "The Fridge" [dt.: "Der Kühlschrank"]...

Von den bescheidensten Tournee-Anfängen in den Vereinigten Staaten in einem weißen "Motor-Zuhause" tituliert als "The Fridge" [dt.: "Der Kühlschrank"], denn es sah aus wie ein Kenmore Kühlschrank auf Rädern, enthält die Newsboys-Umgebung/Begleitung jetzt sieben Halblaster und LKWs, rund 28 Tonnen Equipment, 55 bezahlte Leute als Tour-Mannschaft und viel Blut, Schweiß und Tränen.

Doch Peter Furler, sein Gefährte, Baß-Spieler und Sänger, Phil Joel, Gitarrist Jody Davis, Keyboarder Jeff Frankenstein und der australische Schlagzeuger-Gefährte Duncan Phillips weichen der Idee aus, Megastars zu sein.

"In einigen Wegen ist es einfach total verrückt, doch nur auf einer höheren Skala", beobachtet Campbell. Es ist vorbei für die Band "Den Kühlschrank" gegen Kaution freizubekommen, denn er war nicht in der Lage, den Hügel hinaufzukommen, bis dahin, um schnell die Kunst zu lernen, eine Schweißmaschine zu benutzen, um einen Airdome [dt.: "Luftzelt"] zu reparieren. "Es ist einfach ein unglaublicher Geist. Das ist der Grund, warum sie erfolgreich sind.... die Entschlossenheit, diese "nur-nicht-verzweifeln!"-Haltung", sagt Campbell.

Und trotzdem genießt die Band eine Lastwagenladung voll Spaß. Wer könnte die Bilder der Band-Mitglieder vergessen, die einander mit Paintball-Waffen (Anm.: Paintball = neue Funsportart aus den USA) beschießen inmitten harter Reisen in den Tour-Bussen, oder die Visionen von ihnen, durch die Wüsten Amerikas zu Rasen auf ihren Motocross-Rädern? Dies ist eine Band, die ihr Medien-Image nicht allzu ernst nimmt. Eine Sache, die sie trotzdem ernstgenommen haben, ist die Botschaft. Und während sie mehr Akzeptanz in der Mainstream-Industrie (Anm.: weltliche Musikszene) hätten erreichen können, wenn sie die Botschaft aus der Musik genommen hätten, weniger Jesus und das Evangelium erwähnten, ist die Botschaft doch immer der Mittelpunkt der Musik gewesen.

Die Newsboys, während sie sich durch ihr eigenes, menschliches Versagen kämpfen, wissen, daß es nur eine Sache gibt, die den Unterschied macht - die bedingungslose Liebe Gottes.

So viele Menschen suchen nach Hoffnung, nach einem Ziel / Zweck, nach einem Sinn des Dazugehörens, danach, geliebt zu werden. Zu oft sehen sie es nicht in organisierter Religion, oder in sogenannten christlichen Elternhäusern. Die Newsboys, während sie sich durch ihr eigenes, menschliches Versagen kämpfen, wissen, daß es nur eine Sache gibt, die den Unterschied macht - die bedingungslose Liebe Gottes.

Neun Alben und Tausende von Shows später, strecken sich die Newsboys noch immer nach einer tieferen Beziehung zu dem Autor dieser Liebe aus. Sie haben nicht die Berufung verloren, die sie zuerst motivierte, ihre Familie und Heimatland zu verlassen, die Berufung, einen Unterschied in ihrer Welt zu machen, Überbringer der Guten Nachrichten zu sein, in einer Welt, die so oft von den Schlechten getrübt wird. Und weil mehr als ein Jahrzehnt auf Tour eine lange Zeit ist für jeden, glauben die Newsboys, daß ihre musikalische Reise trotzdem noch in ihren Anfängen steckt, mit dem Besten, welches erst noch bevorsteht. "Es ist ein Plan für eine lange Zeit für uns", sagt Campbell von der Reise. Während viel harte Arbeit und Entschiedenheit den Weg für die Newsboys gepflastert haben, sind sie die ersten, die einem erzählen, daß nichts von dem passiert wäre, würde es nicht für/wegen die/der Gnade Gottes sein. "Ein Werk, noch immer im Werden begriffen..."

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Copyright © Sparrow Records und Newsboys. Deutsche Übersetzung von David Decker / www.shinemedia.de/newsboys/ im August 2001.



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