Aus: CCMplanet (vom 18. März 2007)
Autor: Heidi Frank
Web-Site: http://www.ccmplanet.de
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Rock, Folkpoesie und eine ergreifende Lebensgeschichte
unter diesem Thema stand ein nicht ganz gewöhnliches Konzert
am 22.Feburuar in Nagold.
Dass die US-Kombo Casting Pearls einen Tag früher gelandet waren
und vor ihrer kleinen Schweiztour noch einen Abstecher in den Schwarzwald
machten, war eine ziemlich kurzfristige Sache. In weniger als einem
Monat aus dem Boden gestampft war dieser Donnerstagabend doch etwas
ganz besonderes und lohnenswert für jeden, der sich auf den Weg
gemacht hatte.
Die ganz große Bühne gab es natürlich nicht in dem
zumKonzertsaal umgebauten Gottesdienstraum der Christusgemeinde Nagold,
aber Licht und Sound zeigten gleich, dass die Organisatoren trotz kleinem
Rahmen routiniert und professionell am Werk waren. Mit neuem Sänger
und dem 2006 erschienenen Album Step forward im Gepäck
gingen die Lokalmatadoren tools AND tomatoes an den Start. Solider Rock
zum mitschwitzen
die Jungs werden bei einigen anstehenden Band-Wettbewerben
wiederzufinden sein und zeigen damit, dass sie auch in Zukunft vor wachsendem
Pulikum rocken wollen. Eine Möglichkeit dazu haben sie z.B. am
16. Mai in Stuttgart in der Röhre, wo sie beim Endausscheid des
Emergenza-Preises spielen werden.
Fenster auf, Beine ausstrecken und Sarah Brendel lauschen
gibt
es eine schönere Art zum Abschwitzen? Daist eine halbe Stunde unglaublich
schnell vorbei
Erst letztes Jahr war sie mit den Casting Pearls
unterwegsdurch Amerika und man spürte die Verbundenheit zwischen
den Künstlern. Der anschließende Message-Teil mit Crystal
Miller ging unter die Haut. Sie berichtete von dem Horrortag, an dem
Amokläufer Ihre Highschoolin Columbine stürmten und vor Ihren
Augen ihre Klassenkameraden erschossen sie betete zu dem für
siebisher so weit entfernten Gott um eine zweite Chance
und konnte
aus der Schule entkommen. Mit diesemZeugnis war sie schon letztes Jahr
wie Sarah Brendel mit der Band auf der 180 Tour dabei
und auch diesesFrühjahr sind sie wieder gemeinsam unterwegs.
Casting Pearls aus Lincoln, Nebraska gehören momentan mit zu den
fleißigsten US-Bands. Ihre zahlreichen Auftritte an Schulen zeigen,
dass es ihnen ein Anliegen ist junge Leute mit ihrer Musik und Message
zu erreichen. Frontmann Bryan Oleson sucht den Kontakt zum Publikum
und lässt es an seiner eigenen Geschichte teilhaben. Das ehemalige
Newsboys-Bandmitglied über den kurzen Stop in Nagold:
We really enjoyed our time in Germany. The fans and reception
was very welcoming and energetic. It is such an honour and privilege
to be able to come overseas and share out music with a new audience.
(Wir haben unsere Zeit in Deutschland wirklich genossen. Die
Fans und der Empfang waren sehr einladend und energiegeladen. Es ist
solch eine Ehre und ein Privileg, die Möglichkeit zu haben ins
Ausland zu reisen und unsere Musik mit neuem Publikum zu teilen.)
Und dass man dazu keine große Band benötigt um einen satten,
eingängigen Sound zu erzeugen, haben sie in der Vergangenheit schon
bei einigen Auftritten auf deutschen Festivals bewiesen. Hörenswert
ist auf jeden Fall auch das aktuelle Album; unter anderem mit dem Song
Whole world in his hands von Tim Hughes, dem die Band ihren
eigenen Stil verpasst. So ließen sich die Drei am Ende des Konzertes
auch nicht lange bitten und legten noch zwei Zugaben nach Lobpreissongs,
bei denen der Raum wieder zu einem Gottesdienstraum wurde, indem 200
Leute gemeinsam Gott anbeteten. Schon im Herbst 07 wird die Band wieder
in Deutschland unterwegs sein.
Bassist Case Maranville: What an incredible experience. The
European shows have been some of our most memorable and favourite ones
ever! We look forward to returning in the Fall of 2007 with the 180
Tour to play in the high schools. The production was fabulous and made
for a wonderful time.
(Was für ein unglaubliches Erlebnisse! Die europäischen
Shows waren einige der unvergesslichsten und liebsten die wir bisher
hatten! Wir freuen uns darauf im Herbst 2007 zurückzukehren um
mit der 180 Tour in Schulen zu spielen. Das Konzept war großartig
und wie gemacht für eine wundervolle Zeit.)
Bericht von Heidi Frank ««