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CD-Rezension - dran (auf deutsch / in German)


Phil Joel - ''watching over you'' (2000)Aus: "dran 3/2001" (März/April 2001)
Autor: Thomas Bentz
Web-Site: http://www.dran.de

»» Phil Joel
Watching Over You

Inpop / bv-music

Er könnte Werbung für Zahnpasta machen. Oder für Haarshampoo - zumindest wenn man das Cover von "Watching Over You" zum Maßstab nimmt. Phil Joel, 27 Jahre alt und gebürtiger Neuseeländer, hat sich als Bassist der Newsboys bereits einen Namen gemacht in der christlichen Musikszene. Nun legt er sein erstes Solo-Album vor. Und daran stell er hohe Ansprüche: So autobiographisch wie möglich sollte es sein, quasi eine Retrospektive der letzten 27 Jahre seines Lebens. Und so sind die Texte dann auch sehr persönlich und intim ausgefallen. Ob er in "Fragile" den Verlust eines guten Freundes durch eine tödliche Krankheit besingt oder in "My Generation" seiner Verzweiflung Ausdruck gibt über das glaubensmäßige Abgleiten eines Bekannten, immer hat es inhaltlich Hand und Fuß´, was auf Watching Over You" erklingt. Anders sieht es da leider akustisch aus: Von Bandkumpel Peter Furler sauber und transparent produziert, bleibt auch nach mehrmaligem Hören kaum etwas vom Solo-Material des Wahl-Amerikaners hängen. Melodischer Pop halt, mit viel akustischer Gitarre, aber ohne Biß und Wiedererkennungswert. Keine Melodie will sich auf Dauer so richtig festsetzen. Wie so of nicht unbedingt schlecht und solide gemacht, aber auch nicht zwingend. Schade eigentlich. Fans von Phil Joel sollten sich im Zweifelsfall lieber an das Werk seiner Band halten.

Bewertung: Musik: 2 von 5 Punkten ["naja"] / Text: 3 von 5 Punkten ["ganz okay"]

--Thomas Bentz ««


Kommentar dazu von David Decker:

Offenbar hat Herr Bentz die Platte von Phil Joel gar nicht gehört, oder höchstens nur einmal. Wie könnte er sich sonst zu solch sich widersprechenden Aussagen versteigen wie "transparent produziert", aber es 'würde kaum etwas hängenbleiben nach mehrmaligem Hören'? Und weiter: "melodischer Pop" einerseits aber andererseits sollen sich diese Melodien angeblich nicht festsetzen? Was bedeutet eigentlich der Ausdruck "nicht zwingend", Herr Bentz?
Außerdem klingt - mal ganz objektiv festgestellt - Phil's erstes Soloalbum wirklich stark nach den letzten beiden Alben der Newsboys ("step up to the microphone", 1998 und "love liberty disco", 1999), wie soll man da den vermeintlich gut gemeinten Ratschlag im letzten Satz der "Rezension" verstehen? In der Schule pflegen Lehrer bei so was zu sagen: "Sechs. Setzen."



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