Aus: sound7 (vom 17. Januar 2003)
Autor: David Brunner
Web-Site: http://www.sound7.de

»» New Map Of The World
Paul Colman Trio

Keine Angst – hinter dem Namen »Paul Colman Trio« (kurz PC3) verbergen sich keine drei Tenöre oder ähnliches. Auch steht das Trio nicht für irgend eine Jazz-Combo. Nein – denn »PC3« steht für Rock, der es in sich hat. Gitarrenlastiger Rock/Pop der eines schwer macht: Sich zu entscheiden, welcher Song denn nun kein Ohrwurm werden soll.

In der Tat kommt hier am Ende des Jahres 2002 nun doch noch eine CD heraus, die nicht durch einen einzigen Hit besticht, sondern vielmehr beweist, dass man auch eine CD veröffentlichen kann auf der jeder Song Ohrwurm-Charakter hat. Doch was macht »PC3« und ihr Album »New Map Of The World« so außergewöhnlich?

Ich denke, es ist auf der einen Seite die ungeheuer warme Atmosphäre, die diese Musik ausstrahlt. Die Gitarren (akustisch und elektrisch) kommen sehr harmonisch rüber und werden vom Schlagzeug gefühlvoll unterstützt während der Bass meist ruhig aber dennoch gekonnt eingesetzt wird. Kein Wunder – denn Bassist Grant Norsworthy ist ein Freund von »Mortification«-Bassist Steve Rowe.

Zum anderen ist es Paul Colmans äußerst warme, weiche und gefühlvolle Stimme, die jetzt nicht in ein Hauchen ins Mikrofon verfällt aber trotzdem einfach einladend klingt.

Zu guter letzt sind es auch die Texte, die »New Map Of The World« so sympathisch machen. »PC3« singen von ihrem Leben – mit all seinen Höhen und Tiefen und den Schwierigkeiten, denen man ab und an ausgesetzt ist. Zudem sehen sich die drei in den USA lebenden Australier als Missionare, die eine neue Karte zeichnen wollen – eine neue Landkarte – geprägt von Gott. Sie selbst wollen Teil einer Bewegung sein, die sich wieder neu ausrichtet auf Gott. Auf diesem Hintergrund entstand ihr Album »New Map Of The World«. Weitere Infos gibt es in dem SOUND7.DE-Interview.

Ein wie ich finde äußerst ansprechendes Album, das mahl groovig, dann aber auch wieder getragen und nachdenklich rüberkommt und einfach Spaß macht.

--David Brunner ««